Zur Kinderkommunion, irgendwann in den 70ern, bekam ich meine erste Kamera geschenkt. Es war eine AGFAmatik 100. Später wurden die Kassettenfilme zu umständlich zu bekommen und dadurch zu teuer.
Da mein Vater immer schon ein begeisterter Hobbyfotograf war und aufgrund seiner Minolta SLR-Ausrüstung seine erste Kamera, eine Voigtländer Vito BL übrig hatte, hat er mir diese leihweise überlassen. Scheinbar war es eine Dauerleihgabe - ich habe sie heute noch.
Die Vito war ab dann mein ständiger Begleiter in den 80ern. Ob Urlaube, Wochenendausflüge oder nur zum Spazierengehen - sie war immer dabei. Damit habe ich die Verhältnismäßigkeiten zwischen Licht, Zeit, Blende, Tiefenschärfe und Filmempfindlichkeit kennengelernt.

Später wollte ich mich fortentwickeln und guckte recht intensiv nach einer Spiegelreflexkamera. Meine Frau schenkte mir 1992 eine Minolta X300 mit passenden Optiken. Auch dabei war alles bis auf eine Zeitautomatik manuell.
Nachher kamen, neben einigen Exkursionen in das Mittelformat, noch eine Minolta X1 und eine X700 dazu. Spätestens seit den 90ern kennt mich kaum noch einer ohne Kamera.

Der erste Schritt in die digitale Bilderwelt kam mit einer "Kompaktflitsche" mit 1.2 MPixeln. Das Ding hatte eine dermaßen lange Auslöseverzögerung, dass ich nie genau wusste ob das Bild im Kasten war, oder ich noch etwas in Positur verharren musste. Alles automatisch, keine Bildbeeinflussung und schlechte, pixelige Ergebnisse. Mit Spaß hatte das nichts gemein.
Analog dagegen machte Spaß. Außerdem war die Beeinflussung des Bildes schon alleine durch die Aufnahmeparameter, der geeignetere Weg zu guten Ergebnissen. Ich habe mich kurzer Hand wieder auf die Fotografie mit Diafilmmaterial zurückgezogen.

Zwischenzeitlich gab es noch Exkursionen in das Mittelformat mit 6x9 und 6x7 cm und Großformat mit 4x5 Inch.

Der zweite Anlauf in die Digitalfotografie folgte im Jahr 2005 mit einer geliehenen DSLR. Ein Kollege hat mir seine Canon D60 über ein Wochenende geliehen.
Am Freitag war es ein interessantes Spielzeug für Große, aber kein Ersatz für die analoge Fotografie.
Samstag schätzte ich schon die Automatiken wie den Autofokus und die Möglichkeiten die Aufnahme, wie bei einer manuellen Kamera komplett beeinflussen zu können.
Am Sonntag war der Wechsel vom Film auf die Speicherkarte vollzogen. Diese Digitale hat mich einfach überzeugt. 6,3 MPixel waren auch völlig ausreichend.
Gleich am Montag habe ich die Kamera meinem Kollegen abgekauft.

Meine derzeitige Kamera hat ein wesentlich besseres Rauschverhalten und kann Speicherkarten in Größen von über 2GB beschreiben.
Auf die Aufzählung meiner aktuellen Ausrüstung werde ich hier und auch woanders verzichten. Es reicht wenn man die Kamera manuell bedienen kann und entsprechendes Zubehör vorhanden ist.
Ich mag es nicht wenn unter jedem Forumbeitrag mit der gesamten Objektivliste geprahlt wird. Oft findet man in diesen Aufzählungen mehr Informationen als im Beitrag.

Mangels Zeit und Interesse bin ich nicht in Gesichtsbüchern oder bei quietschenden Vögeln vertreten. Auch besuche ich keine virtuellen Plauderstuben.
Wer mit mir Kontakt aufnehmen möchte kann mir gerne eine Email schreiben. Ich schreibe gerne zurück!